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Medientipps

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Mit freundlicher Unterstützung der Pro Senectute Bibliothek. Sämtliche Medien und Literatur sind dort ausleihbar und werden auf Wunsch auch zugeschickt. Kontakt: http://www.prosenectutebiblio.ch

Pro Senectute Bibliothek

 

Alle Medienlisten und Medientipps finden Sie gesammelt in der Blogkategorie «Publikationen und Medientipps».

 

Generational interdependencies

The issue of generational transfers is growing in importance. Populations are ageing, placing an increasing burden on provision of pensions, health care and other welfare services. In many nations the imbalance between a growing, older generation, supported by a shrinking younger generation, has fuelled debates about intergenerational justice. The key argument being that political and institutional developments over the last century have been to the advantage of older generations at the expense of current younger and future generations. But this only addresses half of the story, neglecting the flows of resources, through private, family channels. One key response to the growing fiscal problem of ageing societies has been to focus responsibility on self-funding and familial support. The growth of asset values, particularly housing, which are concentrated among the elderly, underpin such strategies. But this exposes new risks as potentially extractable resources are determined by wider fluctuations in the economy, and housing markets in particular. Clearly, these cohort effects, and responses to them, play out differently in different national developmental settings, depending on long-run patterns of economic, social and demographic change. This collection address these issues and provides original insights across different international contexts.

 

Generational interdependencies : the social implications for welfare / Beverley A. Searle. Malaga : Vernon Press, 2018, 195 pages

 

Augenblicke : Gesichter einer Reise

Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgrossen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. Von der Provence bis zur Normandie widmen sie ihre Kunst den Menschen sei es dem Briefträger, dem Fabrikarbeiter oder der letzten Bewohnerin eines Strassenzugs im ehemaligen Bergbaugebiet. Landschaften verwandeln sich in Bühnen, Gesichter erzählen von vergessenen Geschichten und aus Blicken werden Begegnungen von Herzlichkeit und Humor.

 

Nouvelle-Vague-Legende Agnès Varda und Fotograf JR verbindet nicht nur ihre Leidenschaft für Bilder, sondern auch ein feines Gespür für Menschen und die Poesie des Moments. AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE ist ein filmischer Glücksfall, der mit einer besonderen Leichtigkeit die berührenden Begegnungen einer Reise festhält genau wie die unwahrscheinliche und zarte Freundschaft, die zwischen den beiden Künstlern entsteht.

 

Augenblicke : Gesichter einer Reise / ein Film von Agnès Varda und JR. [Paris] : Ciné Tamaris, 2018

Oma Martha & ich

Wenn Nora will, dann will sie! Da ist nichts zu machen. Doch sie hat eine Oma, die mindestens genauso eigensinnig ist – und neugierig und einfallsreich dazu. So finden die beiden immer eine gute Lösung und haben Riesenspass miteinander.

 

Oma Martha & ich / Marco Göllner. Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2018, 207 Seiten

 

 

Generationenprojekte: Orte des intergenerativen Engagements: Potenziale, Probleme und Grenzen

Neue gesamtgesellschaftliche und individuelle Herausforderungen führen zu dem mehrfach angesprochenen Wunsch, verloren geglaubte Generationenbeziehungen wieder aufleben zu lassen. Dies wird durch den Zuwachs von intergenerativen Projekten sichtbar, in welchen vielfach ausserfamiliäres intergeneratives Engagement stattfindet. Dieses wird als sozialpädagogische Komponente und Möglichkeit gesehen, nichtverwandte Generationen in einem nonformalen Setting begegnen zu lassen, in dem sich zentrale Bewusstseinsbildung für andere Generationen einstellen kann. Bislang findet sich dazu im deutschsprachigen Raum weder ein eigenständiges Handlungs- und Forschungsfeld, noch eine Systematisierung. Somit gestalten sich die Forschungsfragen und Ergebnisse des Buches motiviert durch das Interesse (1) nach einer erstmaligen, umfassenden Definition des intergenerativen Engagements, der Systematisierung und Darstellung von Generationenprojekten sowie deren Rahmenbedingungen, (2) nach der Herausarbeitung von dazugehörigen Qualitätsmerkmalen, als auch (3) nach einer Skizzierung von unterschiedlichen Potentialen, sowie bisher vermehrt verdeckten Problemen und Grenzbereichen. Ausgehend von einer aufeinander aufbauenden dreiteiligen Ergebungsmethodik (Sammlung anhand eigenständig entwickelter Online-Datenbank, halbstandardisierte Leitfadeninterviews mit Projektleitungen und Gruppendiskussionen mit Akteuren und Akteurinnen) werden die Forschungsfragen mittels qualitativer Inhaltsanalyse bezugnehmend, und in direkter Verbindung der generierten Daten und der bisher fragmentarischen Themenaufarbeitung ausgewertet. Die zentrale Überlegung des Buches stellt somit eine innovative umfassende Darstellung von Generationenprojekten und intergenerativem Engagement im ausserfamiliären Kontext dar.

 

Generationenprojekte : Orte des intergenerativen Engagements: Potenziale, Probleme und Grenzen / Ines Findenig. Berlin : Budrich UniPress Ltd., 2017, 271 Seiten

 

Tito Bonito und die Sache mit dem Glück

Im märchenhaften Städtchen Allora, wo das Meer so wild wütet, dass es Fische vom Himmel regnet, wohnt der alte Sargmacher Alberto. Seine Familie hat er vor Jahren bei einer Seuche verloren, seither sind die Toten meist seine einzige Gesellschaft. Eines Tages schreinert er den Sarg für Signorina Bonito, von der niemand weiss, wer sie war oder woher sie kam. In der Folge verschwindet regelmässig Essen aus Albertos Küche. Als er dem Dieb auflauert, findet er einen verschreckten kleinen Jungen: Es ist Tito Bonito, der sich nach dem Tod der Mutter versteckt hatte, und sein magischer Vogel Fia. Alberto kümmert sich um den Jungen, und lehrt ihn das Sargmachen. Doch niemand in Allora darf von Tito wissen, denn er wird verfolgt…

Ein verängstigter Junge und ein einsamer Alte träumen gemeinsam von einer Zukunft, in der sie beide frei sein können und setzen dann mit Mut die Segel, um diese zu finden. Matilda Woods Geschichte einer Schicksalsgemeinschaft zwischen Alt und Jung spielt in einer unbestimmten Zeit und Gesellschaft und erinnert an ein Märchen. Dennoch greift sie darin ganz aktuelle Themen auf.

 

Tito Bonito und die Sache mit dem Glück / Matilda Woods ; aus dem australischen Englisch von Susanne Klein ; mit Bildern von Anuska Allepuz. Hamburg : Dressler Verlag, 2018

 

 

Kaffee mit Milch und Stress

Früher war die Welt für den Alten (Antti Litja) in Ordnung. Da baute der Mann ein Haus, die Frau kümmerte sich um die Kinder, Banker waren ehrlich und Autos für die Ewigkeit gebaut. Man arbeitete hart, kam gemeinsam in die Jahre und war am Ende seines Lebens füreinander da. Gute alte Zeit. Nun aber besucht der Alte seine Frau (Petra Frey) jeden Tag im Krankenhaus und sein roter Ford Escort (Baujahr 72) ist alles was ihm geblieben ist. Als er eines Tages stürzt und kaum noch gehen kann, wird er zu seinem Sohn (Iikka Forss) und dessen Frau Liisa (Maria Perankoski) in die Stadt verfrachtet. Und dort treffen Welten aufeinander. Dass er nicht mit Mikrowelle und Smartphone klarkommt: geschenkt. Dass sein Sohn aber so ein Weichei ist und total unter der Fuchtel seiner Frau steht, die das Geld nach Hause bringt und noch dazu im Auto am Steuer sitzt, macht dem Alten so richtig schlechte Laune. Und wenn er die hat, dann ist nicht nur sein Tag ruiniert. So wird jedes Gespräch zum Schlachtfeld, wie ein Orkan zieht er eine Schneise der Verwüstung durch das geordnete Leben der “Kinder”. Und die sind kurz davor, bei den prähistorischen Ansichten des Alten an die Decke zu gehen. Nicht lange und die Zwangsgemeinschaft steht vor dem Kollaps. Doch hinter dem wütenden alten Herrn steckt mehr als die Jungen dachten. Und auch der Alte beginnt zu spüren, dass er noch eine Menge lernen kann…

 

Nähe und Distanz : Verbundenheit von Familiengenerationen in Europa

Wie eng verbunden sind Generationen heutzutage in räumlicher, finanzieller und sozialer Hinsicht? Der Rückgriff auf die Familie als Unterstützungsnetzwerk ist im Zuge des demografischen Wandels und seinen Begleiterscheinungen von gesellschaftlicher und politischer Relevanz. Bettina Isengard, die Beziehungen zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern in 14 Ländern untersucht, kommt zu dem Schluss, dass die Verbundenheit der Familiengenerationen im europäischen Vergleich eher durch Nähe als durch Distanz gekennzeichnet ist.

Nähe und Distanz : Verbundenheit von Familiengenerationen in Europa / Bettina Isengard.
Opladen : Budrich UniPress Ltd., 2018, 271 Seiten

 

Die Medienauswahl wurde von der Pro Senectute Bibliothek zusammengestellt. Die Bibliothek ist spezialisiert auf Fachmedien zum Thema Alter, Altern und Generationenbeziehungen.

 

Entdecken Sie unsere Fachliteratur, Kinderbücher, Filme und interessante Projekte rund um die Beziehungen zwischen den Generationen:
https://biblio.prosenectute.ch/de/entdecken/themen/generationen.html

 

Kontakt: Pro Senectute Bibliothek, Bederstrasse 33, Postfach, 8027 Zürich
Geöffnet werktags von 9.00 – 16.00 Uhr, dienstags und donnerstags bis 18.00 Uhr.
044 283 89 81 · bibliothek@prosenectute.ch · biblio.prosenectute.ch · 31/01/2019

 

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