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Ehre Vater und Mutter - Wenn alte Eltern Hilfe brauchen

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Alten Menschen gebührt Respekt. Aber nicht nur das. Wenn ihre Kräfte nachlassen, brauchen sie Hilfe. In der Familie helfen zumeist erwachsene Kinder, insbesondere Töchter und Schwiegertöchter. Eine lebenslange Beziehung verpflichtet sie dazu. In einem der zehn Gebote heisst es «Ehre Vater und Mutter, damit es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden». Von solchen Idealen ist unsere Familienkultur geprägt. Den alten Eltern soll es wohl gehen. Erwachsene Kinder wünschen, dass ihre Eltern in möglichst guter Lebensqualität alt werden können. Doch dann geschieht das Unerwünschte: Was die Eltern einst vielleicht ihren heranwachsenden Kindern gesagt haben, sagen diese jetzt ihrem alten Vater, ihrer alten Mutter: «Ich kann doch nicht immer für dich da sein!» Die erwachsenen Kinder fühlen sich überfordert mit der Hilfe, mit der Pflege. Sie stehen in beruflich angespannten Situationen, haben ihre eigenen Familien und benötigen selber Unterstützung. Wer das erlebt, empfindet sich wie eingeklemmt in einem Sandwich, weshalb in Fachkreisen von einer «Sandwich-Generation» gesprochen wird. Die Generation der Eltern erwartet oft, für ihren Einsatz bei der Kindererziehung und für ihre materielle Vorsorge respektiert und unterstützt zu werden. Andererseits erlebt sie es vielleicht als Bedrohung, wenn die nachwachsende Generation die Verantwortung für sie übernehmen will. Schwierige Erwartungen können die Beziehung von alten Eltern und erwachsenen Kindern belasten. Nicht immer sind sie sich über ihre gegenseitigen Erwartungen im Klaren. Ungewollt bereiten sie einander Schuldgefühle und Enttäuschungen.

Die Generationenbeziehung kann aus der Balance geraten. An der Impulstagung wollen wir miteinander den Chancen und Grenzen der Beziehung von alten Eltern und erwachsenen Kindern nachgehen.

Leitung

• Walter Lüssi, Theologe und Erwachsenenbildner, Studienleiter für Alters- und Generationenfragen

• Christa Gäbler-Kaindl, Dr. theol., Pfarrerin im Ruhestand und Buchautorin; Publikationen u.a.: «Frauenmorgen. Aufbrüche in eine christliche Alterskultur», Stuttgart 2005; «Sie werden dennoch blühen. Vom Sinn des Alters», Giessen 2010

 

Auskunft / Anmeldung: Sekretariat Tagungen und Studien Telefon 044 921 71 71, Fax 044 921 71 29 tagungen@boldern.ch, http://www.boldern.ch Boldern Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldernstrasse 83, Postfach, 8708 Männedorf

 

Das Projekt ist abgeschlossen. Es ist jedoch weiterhin einsehbar und dient als Ideenspeicher für ähnliche Projekte und soll auch weiterhin den Austausch mit den Projekteignern als erfahrene Akteure im Bereich der Generationenbeziehungen ermöglichen.

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